Baujahr: 1980
Hubraum: 1478 cm³
Leistung: 55 KW (75PS)
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Leergewicht: 1045 kg
Sitzplätze: 5
Motor: 4 Zylinder-Viertaktottomotor
Wer braucht schon einen Cadillac. Der Mossi die Heckflosse der Sowjetunion.
Die passende Unterkunft gibt es natürlich auch bei uns, Stadtflitzerbude!
Wir bieten auch Hochzeitsschmuck an. Bei Interesse fragen Sie gern nach.
Geschichte
Im Moskauer Kleinwagenwerk MZMA lief der Moskwitsch 412 1967 das erste mal von Band. Liebevoll Mossi genannt, gleicht seine Karosserie der des Moskwitsch 408 von 1964. Äußerlich nicht zu unterscheiden, wurden alle Macken des Vorgängers behoben. 5 Jahre nach seiner Vorstellung in der Motorpresse der DDR, konnte man ab 1972 den 412er ohne Wartezeiten auch in der DDR bestellen.
Robustheit, Fahrwerk, Fahrleistungen als Zugfahrzeug, aber auch die Wartungsfreundlichkeit sprachen für den Mossi. Auf Grund dieser Vorteile, traf man ihn vorwiegend im ländlichen Bereich an. Er diente als Dienstwagen für die Landwirtschaft, oder für die Landarztambulatorien der DDR.
Neu konnte man diesen robusten Flitzer für 18.500 Mark (DDR) kaufen.
Bis zur Wende blieb der Moskwitsch 412 ein Teil des Straßenbildes. Nach 1989 konnte die veraltete Technik nicht mehr mithalten und somit verschwand er leider zu schnell von den Straßen.
Technische Daten
Mit altem Design aber neuem Leichtmetallmotor hat der 412 50% mehr Leistung als sein Vorgänger. Somit war er zu Beginn seines Imports der schnellste Wagen für den Bevölkerungsbedarf. Schlussfolgernd wurde auch das Getriebe und die Bremsleistung an den neuen Motor angepasst. All das führte auch zu internationalen Rallyeerfolgen auf der Langstrecke.
In puncto Sicherheit war das Moskauer Kleinwagenwerk Vorreiter. So war der Mossi der erste sozialistische PKW mit Bremskraftverstärker und Sicherheitslenkung.
Entgegen den Erwartungen befindet sich der Tank nicht seitlich an der Karosserie, sondern hinten unter der Kennzeichenunterlage. Ein spaßiges Detail findet sich im Mossi beim Radio. Dieses ist entnehmbar und mit einem Akkuzusatz kann es als mobiles Radio genutzt werden. Jedoch ist die Sendersuche in unserer Gegend nur mit kratzigen russischen Frequenzen möglich.
Motor: 1,5 Liter Aluminium Ottomotor (USAM-412) mit wechselbaren Zylinderlaufbuchsen
Getriebe: handgeschaltetes Viergang-Getriebe (synchronisiert), Knüppelschaltung
Fahrwerk: Schraubenfedern vor, Blattfedern hinten
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h ab Werk, zeitgenössische Fahrzeugtest maßen Geschwindigkeiten bis 150 km/h
Bremsen: Trommelbremsen, Unterdruck-Bremskraftverstärker, Einkreissystem
Antrieb: Heckantrieb